27. Februar
Die Situation eskaliert: Nächtlicher Brandanschlag auf das Zelt der Parkwache. Gerade noch rechtzeitig bemerken es die Wachen im Zelt und können unverletzt ins Freie entkommen. Die Täter fliehen unerkannt während die Wachen das Feuer löschen , ein großes Loch ist in der Zeltwand. So etwas gelingt in der Schnelle nur mit Brandbeschleuniger! Die Täter haben gewußt, dass Menschen im Zelt sind, das ist versuchter Mord. Die Polizei nimmt zwar den "Vorfall"(!) auf, kriminaltechnische Untersuchungen, die normalerweise bei versuchtem Mord üblich sind, unterbleiben. So weit sind wir also.
Sieht eigentlich ganz harmlos aus, fast könnte man meinen, ein Künstler habe einen Rücken-Akt auf etwas ungewöhnliche Weise dargestellt. Dieser Akt ist aber nicht harmlos, es war ein feiger Mordanschlag. Während im Internet die Guttenberg-Anhänger zu Demos aufrufen, um ihr gestürztes Idol wieder in Amt und Würden zu bringen, Grünen-Politiker auf Wahlplakaten geschändet und real bedroht werden, ist diese Dimension noch einmal etwas anderes. Mich erinnert die aktuelle Stimmung fatal an die Endphase der Weimarer Republik. Was dann kam wissen wir aus der Geschichte, ich hatte bisher gehofft, Geschichte wiederholt sich nicht.