4. April
Die andere Seite des "gewonnen Kampfes": Einigen hier im Park scheint der Gegner abhanden gekommen zu sein, mit unliebsamen Folgen: Gegnerschaften untereinander werden zunehmend spürbar im Park. Auch die "Parkbefriedung" hat ziemlich gelitten unter der sozialen Inkompetenz einiger Parkbewohner, sie wurde ziemlich wild besprüht, der finanzielle Schaden ist das Eine- schließlich sollten die Bilder des "Brandenburger Tores" zur Refinanzierung des Pavillons beitragen- das andere ist die Enttäuschung darüber, dass in Situationen des "unmarkierten Raumes" sich immer ganz schnell diejenigen wieder breit machen, die nicht in der Lage sind, Verantwortung für sich und ihr Handeln zu übernehmen. Das scheint eine anthroplogische Konstante zu sein, die bei jedem Schritt vorwärts dabei ist. Zu meinem Erstaunen konnte ich aber heute eine Szene beobachten, die ich bisher nicht für möglich gehalten hatte: Ein kleines Grüppchen Parkschützer räumt in mühevoller Arbeit eine riesige Schmutzhalde weg, die eine Gruppe besonders sozialinkompetenter Parkbewohner bei Ihrem Wegzug (bzw. Weiterzug) hinterlassen hat. So ungerührt wie die Verursacher dabei zuschauen, so ungerührt verrichten die Anderen ihre Aufräumarbeit. Absolut strange! Mir kommt der Verdacht, hier sind möglicherweise FREIE MENSCHEN am Werk. Sollte es so etwas schon geben?